Daniel Barenboim als Tango-Pianist - erstmals auf
Vinyl
"Schon als Kind war ich verrückt nach Tango. Ich bin es
noch", bekannte Daniel Barenboim sich mit dem Abum
Tangos Among Friends zu seinen musikalischen Wurzeln.
Anlässlich des 80. Geburtstags des berühmten
argentinisch-jüdischen Dirigenten und Pianisten legt
Warner Classics jene legendäre Einspielung aus den
90ern noch einmal neu auf: Sowohl für Klangpuristen auf
Vinyl gebrannt als auch digital erstmals im 3D-Sound
dolby atmos erscheint die Aufnahme jetzt unter dem
neuen Titel: Tangos from Buenos Aires.
Die ersten neun Jahre seines Lebens wuchs Barenboim
in Argentinien auf. "Die Luft, die ich atmete, war Buenos
Aires, die Sprache, die ich sprach, war Spanisch porteno
(Buenos Aires-Dialekt) und der Rhythmus, zu dem ich -
bildlich gesprochen - tanzte, war der Tango!", erzählt der
Dirigent. Jahrzehntelang spielte er Tango-Arrangements
allein zum Vergnügen seiner Freunde, nie öffentlich. Doch
dann kehrte der Dirigent 1995 für ein Konzert mit der
Staatskapelle Berlin nach Buenos Aires zurück und traf
auf lokale Tango-Musiker. "Am ersten Tag spielten wir nur
zum Spaß", erinnert sich Barenboim, "dann entschieden
wir uns, eine Aufnahme zu machen". So entstand die nun
neu herausgebrachte Einspielung, die neben der
Tango-Größe Astor Piazzolla auch Barenboims Idol,
Carlos Gardel, feiert.