Drei islŠndische Techno-Rocker holen die Harlemer Clubszene in ihr heimisches Studio.
Nachdem das isländische Trio Fufanu 2017 sein Debütalbum "Sports" veröffentlicht hatte, überschlugen sich die Medien mit Begeisterung. "Islands aufregendste junge Band" befand zum Beispiel "Pitchfork". 2018 brachte Fufanu drei EPs heraus, die sich jeweils auf eine musikalische Vorliebe konzentrierten: Post-Punk, alternativer Techno und Avantgarde-Electronica. "The Dialogue Series" bündelt deren zehn Stücke. Sie basieren auf Demos, die Fufanu von ihrer letztjährigen Tournee mitbrachten. Kurz dachten die drei Isländer darüber nach, die Nummern direkt rauszuhauen, doch dann entschlossen sie sich, den MC, DJ und Produzenten Alap Momin aus dem New Yorker Stadtteil Harlem um Rat zu fragen. Der hörte sich die Songskizzen an - und stieg gleich in den nächsten Flieger. Momins Input stachelte Fufanu dazu, den bandspezifischen Genre-Mix noch deutlicher herauszuarbeiten. "Das war eine lebensverändernde Erfahrung", erklärte Frontmann Kaktus Einarsson die Studiozeit. "Drei isländische Techno-Rocker holen die Harlemer Clubszene in ihr heimisches Studio." Das heißt Musiker mit extrem unterschiedlichen Hintergründen, ganz anderen Arbeitsweisen und sehr konträrem Lifestyle kamen in einen Dialog. Einen ziemlich fruchtbaren, wie "The Dialogue Series" treffend beweist.