Perfekt getimed, kehrt Omar nun mit einem brandneuen Album zurueck, von dem nicht Wenige sagen, es sei ohne Zweifel das stŠrkste seiner gesamten Karriere. Der Wirbel, den bereits die Veroeffentlichung des Titeltracks The Man als erste Single ausloeste, bestaetigt, dass Omar sich unbestreitbar auf der Hoehe seine Kunst befindet Szene-Groe§en wie Gilles Peterson (BBC 6), Trevor Nelson (Radio 2) und Jamie Cullum haben sich zu recht fuer die Nummer begeistert und sie als neuerlichen Beweis seiner legendaeren Faehigkeit gefeiert, umwerfend eingaengige Melodien zu schreiben, der er auf diesem brandneuen, jetzt schon als Klassiker zu bezeichnenden Song, auch noch eine Produktion verpasste, die funkier ist, als alles was man bisher von ihm kannte
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Auch der Rest des Albums glänzt mit einem musikalischen Highlight nach dem anderen. Schon das herrlich majestätische, von Streichern getragene Intro des deepen, groovenden Openers "Simplify" gibt vor, wo es lang geht und ermöglicht es Omar, die volle Bandbreite seiner stimmlichen Möglichkeiten zu demonstrieren. Erdig und dreckig wird es, wenn sich Omar für "High Heels" mit dem deutschen Hidden Jazz Quartett zusammentut und sich bei dieser toughen, vom Funk getriebenen Kollaboration eine brummelnde Orgel mit einen zackigen Beat anlegt, um die Story eines Mannes zu untermalen, der sich, wohlwissend, dass seine Frau ihn hintergeht, allmählich durchdreht - was sich auch im Kontrast zwischen den düsteren und erhebenden Passagen dieses Killergrooves spiegelt. Lateinamerikanische Elemente waren immer schon Teil von Omars umfangreichem musikalischen Vokabular, und auch auf diesem Album unterstreichen südamerikanische Beats die frischen und knackigen Melodien von Songs wie "Come On Speak" und "Ordinary Dayrestless", wobei letzteres dank des Samba-Rhythmus ein vor Energie prickelndes Karnevalsfeeling beschwört, dass noch auf Jahre hin die Tanzflächen geschmackssicherer Clubs befallen dürfte, ohne sich abzunutzen. Die charakteristische Stimme von Soul II Souls Caron Wheeler prägt das Duett "Treat You", eine Mär von unerwiderter Liebe, veranschaulicht durch zarte, subtile Beats und ein minimalistisches Backing, dass diesen beiden legendären Stimmen erlaubt, sich aufs wundervollste zu vereinen. Um den Kreis zu schließen, der damals in den frühen Neunzigern seinen Anfang nahm, hat Omar seinen klassischen Lovesong "There's Nothing Like This" neu eingespielt, diesmal mit Studio-Legende Pino Palladino am Bass. Ohne dem Song auch nur einen Hauch seiner ergreifenden Stimmung zu nehmen, aber indem er ihn um jauchzende Streicher, soulig-jazzige Bläser und ein akustisches Live-Feeling ergänzte, ist Omar das unmögliche gelungen: zu steigern, was nicht mehr zu steigern ist, und so die Neuinterpretation eines Klassikers zu etwas zu erheben, das schon bald, als die einzig wahre Version gelten dürfte.